Rolf Benz – der geniale Selfmade-Möbel-Pionier
Ein Einstieg ins Berufsleben mit Hürden
Die Marke Rolf Benz, die nicht nur von ihrem Namen her eng mit dem Möbel-Pionier Rolf Benz verbunden ist, hat heute weltweit einen hohen Bekanntheitsgrad.
Nichts liess aber auf diese unglaubliche Karriere hindeuten, als Rolfs Bruder aufgrund der besseren Schulnoten die Firma der Eltern im deutschen Nagold (Schwarzwald) weiterführen durfte und Rolf in eine Polsterer-Ausbildung geschickt wurde.
Nach der Lehre arbeite Rolf Benz in der Polstermöbelwerkstatt seines Onkels und als dieser bei einem Autounfall ums Leben kam, mussten der 19-jährige Benz und sein 20-jähriger Cousin die Polsterfabrik gezwungenermassen zusammen weiterführen.
Die Notsituation hatte auch ihr Gutes, denn nun konnte der junge Rolf einige seiner Talente entwickeln. Er entpuppe sich sehr schnell als strukturierter und weitsichtiger Unternehmensführer. Zudem hatte er ein sicheres Gespür für den Zeitgeist und die Trends, die sich in der Nachkriegszeit in Deutschland entwickelten.
Zum Beispiel als in Deutschland das Fernsehen immer populärer wurde, brauchte man im Wohnzimmer Möbelformen, die diesem neuen Zeitvertrieb im Kreise der Familie gerecht wurden.
Neuer Stil beim Wohnen
Rolf Benz hatte auch einen untrüglichen Instinkt für Formen, Farben, sowie Proportionen und mit der Entwicklung der ersten variablen Sitzgruppe – der legendären «Addiform» - revolutionierte Rolf Benz, der sich unterdessen selbständig gemacht hatte, die Art zu wohnen. Dies entsprach seinem Unternehmensmotto «Gib den Menschen nicht nur wonach sie fragen, sondern das, was sie brauchen könnten».
Benz war auch im Bereich des Marketings sehr talentiert und er merkte schnell, dass er mit seinen Möbeln eine Marke aufbauen musste. Damit positionierte er seine Produkte im Preiskampf mit seinen Mitbewerbern neu.
Dazu erfand er auch eine neue Art, seine Produkte in der Werbung zu zeigen. Er setzte fortan seine Kreationen «an den schönsten Orten der Erde» in Szene. So liess er eine Polstergruppe auf einer Klippe auf der griechischen Insel Santorini oder in Gaudis Park Güell in Barcelona als Werbesujet fotografieren.
Wirtschaftliches Auf und Ab
Alles lief bestens und als in den 70er Jahren ein heute grosses schwedisches Möbelhaus ihre erste deutsche Niederlassung eröffnete, antwortete Rolf Benz mit dem Werbeslogan «Wohnen wie es am schönsten ist» und vergrösserte seine Produktionskapazität kurzerhand um 7000 m2. Alles lief also bestens.
In den 80er Jahren wollte Rolf Benz seine Möbelkreationen mit verführerischen Wohnwelten vermarkten und übernahm einen Wohnwand-Hersteller und einen Büchergestell-Fabrikanten. Nachträglich hat sich dies als zu grosser Schritt für das Unternehmen erwiesen, welches innerhalb relativ kurzer Zeit vom prosperierenden Geschäft in eine existenzbedrohende Krise schlitterte. Zumal der Firmenstratege für einmal einen gesellschaftlichen Trend nicht vorausgesehen hatte: das wachsende Faible der Kundschaft für Ledermöbel. Benz musste Anteile der Firma an eine Investorengruppe verkaufen, um sein Lebenswerk zu retten.
Anfangs der 90er Jahre wurde das einstige Möbel-Vorzeigeunternehmen Walter Knoll, welches nun seinerseits schwierige Zeiten durchmachte, übernommen.
Zum 40. Geburtstag wird im Jahre 2004 das Erfolgsmodell DONO präsentiert. Es folgen in regelmässigen Abständen die Modelle EGO, PLURA, MIO, VIDA und ONDA.
Heute beschäftigt Rolf Benz rund 450 Mitarbeiter und wird in über 50 Ländern weltweit vertrieben.
Rolf Benz – neu auch bei Möbel Bise
Wir freuen uns ausserordentlich, neu die aussergewöhnlichen Kreationen von Rolf Benz in unserem Sortiment präsentieren zu können !
Kommen Sie unverbindlich vorbei und machen Sie sich selbst ein Bild von den hochmodularen, multifunktionalen und auf individuelle Wünsche anpassbaren Möbeln «made in Germany» !
Gerne zeigen wir Ihnen die vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten an Materialien, Farben und Formen.